Open Device Labs: Testlabore fürs Web

Philipp Zeder
Autor:

Philipp Zeder

Kategorie:

in

Entwicklung & Performance

Veröffentlicht am 6. Jan. 2017

Aktualisiert am 28. März 2023

Sagenhafte 390 verschiedene Mobilgerätetypen haben in den vergangenen 30 Tagen auf unsere Website zugegriffen. Wie sieht’s bei Ihnen aus? Damit sichergestellt ist, dass Ihre Website auf all diesen Geräten gut aussieht und ganz wichtig, richtig funktioniert, bieten sich verschieden Testmethoden an. Eine davon sind Device Labs. Heute zeigen wir Ihnen, was Device Labs sind und wo Sie öffentliche, sogenannte Open Device Labs in der Schweiz finden.

Open Device Lab

Open Device Labs: Testlabore fürs Web (Bild: lab-up.org CC BY 3.0)

Gerätesammlung

Wer seine alten Gadgets zu Hause hortet, hat die besten Voraussetzungen für ein eigenes Device Lab. Device Labs sind Ansammlungen von zumeist Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets jeder Couleur. Gepaart mit passender Software, mit der sich die Geräte synchron steuern lassen und einem Möbel, mit dem sich die Geräte ansprechend präsentieren lassen, ergibt der Gerätehaufen ein veritables Device Lab.

Open Device Labs

Mobilgeräte gehören nicht zu den günstigsten Anschaffungen. Deshalb ist der Aufbau eines Device Labs mit hohen Kosten verbunden. Und darum sind Open Device Labs entstanden. Wie es der Zusatz Open vermuten lässt, stehen Open Device Labs für Interessierte offen um dort ihre Projekte zu testen.

Meist in Coworking-Spaces zu finden, sind Device Labs häufig direkt in Agenturbüros beheimatet. Dort sind einerseits die finanziellen Möglichkeiten vorhanden, um umfassende Labs aufzubauen und andererseits ist auch der Bedarf für umfangreiche Tests da. Stehen solche Inhouse Device Labs Interessierten offen, spricht man von Open Device Labs.

Open Device Labs in der Schweiz

Open Device Labs sind vor allem in Grossbritannien und Deutschland verbreitet, finden sich aber in allen Teilen der Welt. So auch in der Schweiz. OpenDeviceLab.com listet zurzeit 3 Labs in der Schweiz, die öffentlich zugänglich sind. Eines in Zürich, eines in Lausanne und eines in Genf. Doch auch an anderen Orten stehen Geräteparks zum Testen bereit. So zum Beispiel bei We Are Cube in Bern oder bei Wondrous in Basel.

Virtuelle Labore

Wer keine physisches Device Lab sein Eigen nennt oder in der Nähe weiss, kann auf virtuelle Lösungen zurückgreifen. Wenn auch virtuelle Lösungen nie die haptischen Eigenschaften echter Geräte ersetzen können, sind virtuelle Device Labs eine gute Möglichkeit, eigene Projekte mit möglichst vielen verschiedenen Geräten kompatibel zu machen. Bekanntester Anbieter einer solchen Lösung ist Browserstack, dessen Angebot sich auch in automatisierte Deployments einbinden lässt.

Device Lab selber machen

Sind die benötigten Geräte sowieso schon vorhanden, lässt sich ein Device Lab auch problemlos selber machen. Sei es mit einem vorgefertigten Möbel oder einer Halterung Marke Eigenbau. Die passende Software liefert ein Schweizer Unternehmen: Mit Ghostlab können Tests auf mehreren Geräten gleichzeitig durchgeführt werden. Und wenn aus dem eigenen Device Lab ein Open Device Lab werden soll, helfen die Macher von OpenDeviceLab.com, LabUp!, mit Tipps und Tricks beim Aufbau.

Es muss nicht unbedingt gleich ein eigenes Lab sein. Falls bei Ihnen Geräte herumliegen, die noch funktionieren aber nicht mehr genutzt werden, ziehen Sie doch eine Spende ans Open Device Lab in Ihrer Nähe in Betracht. Die lokale Web-Community wird es freuen.

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