Contao 5.2 – Neue Funktionen für das beliebte CMS

Mitte August ist Version 5.2 des auch bei der cyon-Kundschaft beliebten CMS Contao erschienen. Mit der Veröffentlichung von Contao 5.2 hat zugleich die Entwicklung von Version 5.3 begonnen, welche die erste Version der 5er-Reihe mit Long-Time-Support (LTS) werden wird. Wir zeigen dir heute, auf welche Neuerungen du dich mit Contao 5.2 freuen kannst.

Verbesserte Bildverarbeitung

Ein Grossteil der Entwicklungszeit von Contao 5.2 ist in die Erweiterung der Bildverarbeitung geflossen. Neu werden dir in der Backend-Vorschau von hochgeladenen Bildern die Metadaten wie zum Beispiel das Kameramodell, Aufnahmedatum oder die GPS-Position des Bildes angezeigt. Natürlich nur, wenn diese Daten auch tatsächlich in der Bilddatei vorhanden sind.

Bild-Metadaten wie XMP bleiben ab Contao 5.2 erhalten.

Bei Stockfotos enthalten die Metadaten oft auch Copyright-Informationen, die beim Generieren von weiteren Bildgrössen wie Thumbnails normalerweise verloren gehen. Nicht so mit Contao 5.2: Mit der neu eingebauten Funktion kannst du diese Informationen auch in den generierten Variante deines Uploads beibehalten. Contao bietet dir dabei verschiedene Optionen, welche Metadaten genau erhalten bleiben sollen. Praktisch.

Neben den zusätzlichen Metadaten-Einstellungen hast du nun auch die Möglichkeit, die in der config.yml gesetzte Bildqualität für die einzelnen Bildgrössen zu überschreiben. So kannst du beispielsweise für kleine Bildgrössen eine bessere Qualität und für grössere Formate eine höhere Kompression (schlechtere Qualität) einstellen. Mit der neuen Funktion holst du das Optimum zwischen Dateigrössen und benötigter Qualität heraus.

Bessere Usability und mehr Barrierefreiheit

Neben den Verbesserungen im Bereich der Bildbearbeitung gibt es in Contao 5.2 einige weitere kleine Neuerungen, die dir das Leben im Contao-Backend erleichtern.

Bisher konntest du als Redakteur*in in der Dateiverwaltung den Verzeichnisbaum ab der Stelle sehen, an der du die Freigabe erhalten hast. Jetzt siehst du den kompletten Verzeichnisbaum, damit du dich besser in der Dateistruktur orientieren kannst.

Ab Contao 5.2 wird der komplette Dateipfad angezeigt.

Bei den Statussymbolen geben die Beschriftungen nun auch den aktuell aktiven Status wieder und nicht nur den Namen des Symbols. Dies verbessert die Bedienung mit Screenreadern.

Mehr Barrierefreiheit: Der Status eines Icons ist nun auch in der Beschreibung sichtbar.

Das «primaryImageOfPage»-Bild von News- und Event-Inhalten ist neu automatisch Teil der schema.org-Metadaten. Damit wird das entsprechende Bild sowohl von der internen Suche als auch von Suchmaschinen wie Google ausgelesen und je nach Ergebnistyp in den Suchergebnissen angezeigt.

News für Entwickler*innen

Auch für dich als Contao-Dev hat die Version 5.2 einige Neuerungen im Gepäck. So wurde das Insert-Tag-System komplett überarbeitet und bietet nun mehr Sicherheit und Erweiterungsmöglichkeiten. Zudem können Core-Insert-Tags überschrieben werden und das Caching des date-Tags wurde optimiert.

Module und Inhaltselemente kannst du neu direkt in Twig-Templates erstellen. Dank den beiden neuen Funktionen content_element und frontend_module sind dafür keine bereits existierenden Datenbank-Einträge mehr nötig.

Zu guter Letzt noch ein Schmankerl für alle Dark-Mode-Fans: Das Icon-Set wird nun nicht nur für Theme-Icons sondern für alle Icons auch für die dunkle Variante erstellt.

Aber das ist noch nicht alles. Contao 5.2 bietet noch weitere tolle Features, die wir hier nicht alle aufgelistet haben. Du findest das vollständige Changelog mit allen Änderungen auf GitHub. Weitere Details zu den Neuerungen findest du auch in der offiziellen Ankündigung auf der Contao-Website. Und wenn du Videos magst, empfehlen wir dir das passende Video der «Contao Academy».