Unsere Wahl für Projekte: Flow
David Burkardt
Kategorie:in
Über cyon
Veröffentlicht am 5. Okt. 2011
Aktualisiert am 13. März 2024
Eine Herausforderung für jede Firma ist die Frage, wie man Projekte im Team optimal organisiert und wie man jeden Mitarbeiter mit der richtigen Dosis an Informationen versorgt.
Wir haben kürzlich ein neues Werkzeug entdeckt, welches diese Aufgabe für uns perfekt löst und unsere Herzen im Sturm erobert hat: Flow
Die Vorgeschiche
Als Vorgänger haben wir einige Jahre auf Things gesetzt. Jede Things-Installation ist jedoch eine Insel und Projekte und Aufgaben mussten manuell mit Stift und Papier synchron gehalten werden. Leider sind dringend notwendige Funktionen wie eben eine Möglichkeit, Aufgaben direkt miteinander zu teilen, auch nach Jahren noch nicht verfügbar.
Wir haben uns also schon länger nach Alternativen umgesehen. Basecamp, activeCollab, rule.fm, Teambox, podio, Producteev: wir kennen sie alle und haben diese und noch einige mehr getestet.
Doch glücklich wurden wir mit keinem. Menschen sind bequem und ein Werkzeug hat nur dann eine Chance einen festen Platz in der tägliche Arbeit zu finden, wenn die Bedienung leicht von der Hand geht. Und dafür müssen sowohl das optische wie auch das funktionale Design überzeugen.
Die Lösung: Flow
Mit Flow haben wir nun ein Werkzeug gefunden, bei welchem wir finden: Na endlich, so muss das sein.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Flow ist eine sehr hübsch gestaltete Webapplikation mit hervorragender Bedienbarkeit. Die bei Things fehlende Möglichkeit, von Überall darauf zuzugreifen ist also gegeben.
- Ergänzend gibt es eine iPhone App sowie eine Hilfsapplikation für Mac. Eine Androidversion ist gemäss Roadmap in Arbeit.
- Projekte werden in Listen organisiert, welche wiederum aus einzelnen Tasks bestehen. Diese Tasks kann man sehr einfach delegieren, Personen Cc: nehmen, ein Fälligkeitsdatum setzen usw. Und vielleicht das beste: man kann kommentieren. So kann man sich quasi vor Ort über die Aufgabe unterhalten. Und alle beteiligten Personen bleiben via E-Mail eben “im Flow”.
- Weitere nützliche Funktionen wie sich wiederholende Tasks, Dateianhänge, eine Exportfunktion etc. sind alle vorhanden.
- Die Entwicklungsgeschwindigkeit ist sehr hoch: Flow ist erst mehrere Monate alt und laufend kommen Verbesserungen hinzu. Was noch alles ansteht lässt sich besagter Roadmap entnehmen.
- Die Kosten (Preisliste) belaufen sich ab einer Teamgrösse von 10 auf 5$ pro Benutzer und Monat.
Gibt es noch andere Flow-Nutzer unter unseren Lesern? Oder kennt jemand eine weitere Trouvallie, die er uns nicht vorenthalten will? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
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27 Kommentare
Gibt es eigentlich keine ähnliche Projekt-Management-Plattform die man auf dem eigenen Webspace installieren kann? Wir benutzen Basecamp sind aber nicht sehr glücklich damit. Den Preis finde ich viel zu hoch für die angebotenen Kapazitäten und die Webseite ist sehr langsam.
Zudem habe ich Mühe damit, die Kunden auf eine externe Webseite zu schicken. Es wäre ein riesiger Vorteil wenn wir die Seite auf unserem Server by cyon liegen würde und im Idealfall auch vom Design her anpassbar wäre!
Danke für Tipps jeglicher Art!
Danke für die Erwähnung von Billomat. Noch eine kleine Ergänzung: Wir bieten auch einen Import von Basecamp-Kontakten an. Und noch einige weitere mehr. Siehe dazu http://www.billomat.com/add-ons/
Hallo Rolf
Danke, das habe ich auch schon probiert – GT ist toll, aber TL stürzt immer ab, eine mehrmalige Nachfrage bei Mediaatelier ergab eine sehr kurze und unbefriedigende Antwort. Zudem: wie macht Ihr das: erfasst Ihr jedes Projekt/jeden Kunden in TL und GT zweimal? Wo erfasst Ihr Projektnotizen, etc.? Wäre froh um ein Feedback, wie Ihr es macht.
@Alex: wir nutzen TimeLog und GrandTotal von http://www.mediaatelier.com/ ist übrigens eine Schweizer Firma. Die Programme sind sehr hübsch in OSX eingebaut und TimeLog gibt es auch als iPhone App…
https://github.com/ari/jobsworth
ist ein fork von http://www.clockingit.com/
ich denke, cyon würde damit besser fahren, und die daten intern behalten können.
Danke für den Tipp, schau mir gleich mal Billomat noch an. Harvest kenne ich schon
Persönlich benutze ich http://www.getharvest.com für Timesheet und Rechnungstellung.
@Patrick S: Merci für den ausführlichen Kommentar. Die Argumente können schon richtig sein, sind aber nach meinem Geschmack zu pauschal. Ich halte die generelle Aussage “Externer Dienstleister = Böse” für zu kurz gegriffen. Als Hostinganbieter sowieso ;-)
Und noch einmal: Würden wir nicht für uns behalten wollen, an welchen Projekten wir gerade arbeiten, könnte Flow auch öffentlich zugänglich sein. Die Informationen in Flow sind nicht kritisch und reichen von “Milch kaufen” über “Tippfehler im my.cyon korrigieren” bis zu eine Sammlung der nächsten Themen für diesen Blog. Und geht es z.B. um einen Kunden, dann steht sowas: “Rechnungskopie senden an http://interner-link” und ist somit eine nicht verwertbare Information.
Wir nehmen das Thema Sicherheit sehr ernst. Ich lade Sie gerne zu einem Kaffee bei uns ein, wo ich Ihnen vor Ort zeigen kann, was für Richtlinien und Massnahmen wir Firmenweit in Kraft haben, damit Sie sich ein differenziertes Bild machen können.
@Alex und S. Sieg: Ebenfalls danke für die Kommentare. Wir freuen uns über eine angeregte Diskussion.
@Alex: Mir fällt da noch http://www.billomat.com/ ein, aber ich habe mit keiner dieser Applikationen Erfahrungen gesammelt.
@Patrick:
Jetzt verwechselst du aber etwas. Nur weil man einen externen Dienstleister in Anspruch nimmt, heisst das nicht dass es unsicher ist.
Die grössten Bedenken beim Benutzen von externen Tools sind in der Regel rechtlicher Natur. Wenn Daten z.B. in den USA gehostet werden hat man Schwierigkeiten darüber die Kontrolle zu halten, da amerikanisches Recht gilt. Dieser Umstand kann für gewisse Unternehmen Risiken bergen.
Die erwähnten Beispiele wie Polizeidaten etc. hinken natürlich ein wenig, weil da entweder gehackt wird oder Daten von Mitarbeitern vorsätzlich veröffentlicht werden. Bei beiden spielt es eine untergeordnete Rolle, ob die Daten intern oder extern sind.
Patrick, ist dir bewusst, dass Du da fahrlässig Rückschlüsse über Dinge ziehst, in die Du überhaupt keinen Einblick hast? Das ist das einzig dubiose Verhalten, welches ich hier feststelle.
Ich bin seit kurzem Leser des cyon Blogs und muss sagen: Hut ab! Informativ, ehrlich, menschlich und seeehr kompetent. Ich würde dieses echt vermissen!
Frage: Kennt jemand ein Tool (lieber Mac-Software als Online-Service), welches die Offert-/Rechnungs/Zeiterfassung für einen oder ein kleines Team sexy und ausgeklügelt löst? Möchte nach Studiometry, Billings, iBiz, Azuro-Office & Co. endlich wieder mal gerne Rechnungen schreiben und meine Projekte im Griff haben.
Danke für jeden Tip!
Ich finde allein schon die Aussage “es werden darin keine relevanten Daten” eingepflegt dubios.
Jeder, welcher mit anderen ständig im Datenaustausch ist – gerade im Projektmanagement, sieht dass die Kommunikation und die Datenablage den kürzesten Weg nimmt.
User nehmen die einfachste Möglichkeit war und nicht irgendwelche Schutzrichtlinien.
Alleine schon eine derartige Möglichkeit zu schaffen spricht gegen die Entscheidungsträger – kein Administrator oder weiterdenkende IT Mensch wird leichtfertig ein Scheunentor öffnen.
Falls der cyon Blogbetreuer sich mit dem Thema Sicherheit nur ein wenig auseinander gesetzt hätte, wäre im bewusst dass externe Tools ein netter Einstiegspunkt für weitere Angriffe und die Angriffsplanung sind.
Ich möchte natürlich nicht die anderen Poster mit Schlagworten ala Social Engineering langweilen, im Prinzip wurde alles zu dem Thema schon gesagt.
Jede Fahrlässigkeit wird früher oder später belohnt, siehe die GIS Hacks, Polizeidaten usw.
Meine Kündigung bleibt aufrecht, ich möchte meine Daten nicht der Gefahr aussetzen noch möchte ich dass ein Unternehmen seine internen Prozessabläufe extern verwalten muss, da es intern dazu keine Tools findet, entwickeln oder entsprechende marktübliche Lösungen nutzen kann.
Und dies spricht weiters eben nicht für einen Hosting Provider.
@Patrick S: Ich bin ja grundsätzlich auch der Meinung, dass man bezüglich sensiblen Daten (bzw. Kundendaten) vorsichtig sein sollte.
Man kann es aber auch übertreiben, cyon geht es hier ganz klar um das verwalten von Projekten. Dabei handelt es sich, so vermute ich, um interne Entwicklungsprojekte, welche mit Kundendaten nichts zu tun haben.
Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit cyon und finde es vorbildlich, dass dieses “kleine” Unternehmen sich immer mit den neusten (technologischen) Themen und Tools befasst.
@Patrick S: Das verstehe ich jetzt nicht. Woher kommt die Idee, dass wir uns nicht um Datenschutz kümmern? Wie bereits erwähnt: Flow kriegt keine sensiblen Daten von uns.
ich bin also gerade darauf aufmerksamgemacht worden, dass mein hosting provider sein taksmanagement tool ausser haus betreiben will bzw muss und sich nicht um den datenschutz kümmert.
bravo.
account wurde von mir gerade für die kündigung vorgemerkt.
Salü Matthias,
es fühlt sich leichter an. Und hübscher. Und gleich unter Tasks diskutieren zu können ist auch wunderbar.
Aber es kann natürlich auch weniger und ist somit nicht in jedem Fall besser.
Hi David
Was ist denn besser gegenüber Basecamp?
Glg, Matthias
@Manuel: Hihi, das kannte ich gar nicht. Wer’s ausprobieren will: die Icons in der Mitte von Links nach Rechts anklicken.
@f1shman: Merci für den Tipp. Da kommt ja noch einiges zusammen.
Hellau,
Ich benutze http://projectbubble.com/ bin Freelancer und benötige vor allem die einfache Lösung um Offerten und Rechnungen zu stellen.
Evt. wäre es ja auch etwas für euch, es dekt di meisten Funktionen des PM (ausser bewusst keine Gant Diagramme ;-)) ab und sieht noch schick aus.
gruess us bärn!
Hmm am meisten hat mich ja das Easteregg auf der Startseite begeistert ;-)
dies ist humbug, und nru eien frage der zeit bis daten in jenem tool abgelegt sind.
@Levin Gubler: Kickoff hatten wir auch getestet, als es noch ganz frisch war. Hat uns im Vergleich mit Flow nicht überzeugt, aber das kann ja ändern.
@stup: Selbstverständlich geben wir keine sensiblen Daten aus der Hand, von Kundendaten erst gar nicht zu sprechen. Flow erhält nur Daten, welche verantwortbar sind.
flow ist nicht wirklich der hit.
aber wirklich erstaunt, eigentlich entsetzt bin ich über die fahrlässigkeit von seitens cyons.
firmen und prozesskritische daten extern ablegen?
na prima, was folgt als nächstes, konto und kreditkartendaten unverschlüsselt ablegen? oder externen dritten kundendaten weitergeben.
eigentlich wollte ich jobsworth vorschlagen, jedoch bin im moment ziemlich enttäuscht von cyon.
@David Burkardt: Danke für den Tipp, aber mir erscheint das Web-Interface etwas zu langsam. Teste zur Zeit Kickoff (kickoffapp.com), das mit einem schicken Mac-App aufwartet.
@S. Sieg: Ja absolut, Flow ist auf Tasks ausgelegt und Funktionen, welche man aus “richtiger” Projektmanagementsoftware kennt, fehlen.
Wir haben aber festgestellt, dass in unserem Fall weniger mehr ist und wir auf weitere Features verzichten können und wollen. Je nach Team- oder Projektgrösse dürfte das aber nicht mehr funktionieren.
Merci auch für den Tipp.
Wir haben Flow (und viele viele andere) ebenfalls ausprobiert, sind dann aber bei Basecamp geblieben.
Flow war dann doch etwas zu einfach und zu wenig projektorientiert, ist ja auch ein Task Management. Aber fürs Task-Management ist es im Moment wahrscheinlich eines der besten Online-Tools.
Neu und sehr interessant sieht Apollo (http://www.apollohq.com) aus, es verbindet im Wesentlichen die Bereiche Projekte und Kontakte. Übrigens kommt es nicht wie fast alle anderen Tools aus Übersee sondern von unseren südlichen Nachbarn.
@Christoph: http://www.activecollab.com/ wäre z.B. eine selbstgehostete Variante. Man muss sich aber auch bewusst sein, dass man bei selbstgehosteten Varianten die Updates und Wartung ebenfalls selbst durchführen muss, was unter Umständen nicht unerheblich ist. Daher sind die Preise der bekannten SaaS-Lösungen oft gerechtfertigt.
Schlussendlich muss man eine solche Anschaffung als Gesamtbild betrachten. Was bringt es mir? Wie viel Zeit verbringe ich damit? Wenn dann solche Services einen echten Nutzen bringen, sind die Kosten oft sogar eher tief.