Mehr Stabilität dank CloudLinux
Stabilität und Verfügbarkeit. Das sind Zauberworte, wenn es um Websites und E-Mails geht. Denn Sie als Kunde möchten, dass Ihre Website permanent verfügbar ist und Sie jederzeit auf Ihre E-Mails zugreifen können.
Wir weisen im Branchenvergleich bereits sehr gute Verfügbarkeitswerte auf. Und nun setzen wir mit einer neuen Technologie die Messlatte gleich noch einmal höher. Doch der Reihe nach:
Das Problem
Bei Shared Hosting wird, wie der Name schon sagt, ein physikalischer Server von mehreren Kunden geteilt. Aus ökologischer wie ökonomischer Sicht ist das natürlich eine sehr gute Sache. Aus technischer Sicht stellt sich aber eine Herausforderung: Wie kann sichergestellt werden, dass alle Kunden auf dem Server gleich viel vom Kuchen erhalten und ein einzelner Kunde nicht mehr Kuchen verspeist, als ihm zusteht? Die lapidare Antwort lautete bis heute: kaum.
Weder das Betriebssystem noch die einzelnen Dienste wie Webserver, Datenbankserver etc. kennen von Haus aus eine Möglichkeit, Serverressourcen wie CPU und RAM fair zu verteilen bzw. abzugrenzen. Ein schlecht programmiertes Script zum Beispiel kann also einen ganzen Server auslasten und allen anderen Websites ausbremsen oder im Extremfall den Server sogar zum Absturz bringen.
Die Lösung: CloudLinux
Ein Betriebssystem mit dem klingenden Namen CloudLinux setzt diesem Problem nun ein Ende. Es basiert auf einer Technologie, welche Serverressourcen pro Kunde zuteilen kann oder anders gesagt: die den Kuchen eben fair verteilt.
Ein wild gewordenes Script wird also gebremst, damit niemand sonst auf dem gleichen Server etwas davon mitbekommt. Folgende Grafik macht dies deutlich:

Dank CloudLinux gibt es genügend Ressourcen für alle.
Unsere neue Infrastruktur verfügt über massig Power unter der Haube und so ist die Grösse der einzelnen Container entsprechend grosszügig gewählt. Es braucht viel, bis man an die Grenzen stösst. Doch wenn man dies tut, ist die Stabilität und Verfügbarkeit für alle Anderen sichergestellt.
Und wenn eine Website dann doch einmal die Grenzen ihres Containers erreicht hat (was sich bislang bei über 11’000 Kunden an einer Hand abzählen lässt), nehmen wir mit dem Betreiber Kontakt auf, um eine Lösung zu finden. Man munkelt sogar, dass im Maschinenraum bereits an Produkten mit noch mehr Ressourcen getüftelt wird, doch die Details sind noch etwas wolkig… ;-)
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9 Kommentare
Als Oldie (Jahrgang 1959) juckt es mich zu einigen Klärungen: Mit preemptive Multitasking und verschieden priorisierten Queues lässt sich eine Lastverteilung gut erreichen (vor 25 Jahren habe ich solche Dinge in Z-80 Assembler programmiert). Auch die Virtualisierung gibt es schon wesentlich länger, als der aktuelle Hype vermuten lässt – sie wurde schon vor mehr als 40 Jahren auf IBM Hosts eingesetzt.
Ich freue mich aber nichtsdestotrotz über ein verbessertes Angebot, und Cyon hat weiterhin meine Sympathien :-)
Wow. Wieder ein Grund mehr warum ich es nicht bereue bei cyon zu sein. ;)

@LuK Ja, die Probleme mit ImageMagick sind uns bekannt und hängen mit der Umstellung auf CloudLinux zusammen. Wir sind zur Zeit daran, eine Lösung für ImageMagick in Verbindung mit CloudLinux zu finden. ImageMagick ist leider sehr ressourcenintensiv und früher wurden diese Prozesse nicht durch das System begrenzt. Als Alternative kann GD verwendet werden, das deutlich weniger Ressourcen benötigt aber auch entsprechend weniger Funktionen bietet. In der Regel kann in Scripts aber zwischen IM und GD gewählt werden.
@Philip CloudLinux ist bereits im Einsatz.
Das klingt ja sehr gut!
Für mich geht aus dieser News allerdings nicht ganz heraus, ob ihr momentan daran arbeitet, eure Server auf CloudLinux umzustellen, oder ob die Umstellung schon passiert ist?
Na dann freue ich mich doch über die zukünftigen vServer Produkte. ;)
Ihr seid ein echt inovatives Unternehmen, weiter so!
Kommen die Probleme (Fehler 503 Serverüberlastung…) mit phpthumb/ImageMagick/Thumbnailgenerierung möglicherweise von dieser Umstellung?

@Aaron CloudLinux basiert auf Red Hat. Weitere Infos dazu gibt es unter cloudlinux.com.
Spannend! Basiert CloudLinux auf einer anderen Distribution oder wurde es komplett selbständig entwickelt?
@Peter Janes
Auch Cloud ist ja nichts neues, siehe CompuServe :-) Also der Verkauf von Rechenzeit, nicht das Intertubes-Zeug.