Mit 5 Tricks zu einer pfeilschnellen WordPress-Website

Philipp Zeder
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Philipp Zeder

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CMS & Co.

Veröffentlicht am 18. März 2015

Aktualisiert am 7. März 2024

Kürzlich sorgte ein Screenshot einer Google-Resultatseite für Aufregung. Auf dem Bild waren einzelne Resultate mit «Slow» und in roter Farbe beschriftet.

Kritische Stimmen witterten dabei eine visuelle Bevorteilung der bezahlten, gelb markierten Textanzeigen. Ausserdem wurden die Markierungen sonst nirgends in der freien Wildbahn gesichtet und ein Google-Sprecher kommentierte den Fall mit der Aussage «we’re always experimenting».

Über die Absichten von Google lässt sich streiten, dass Geschwindigkeit zu den Ranking-Faktoren von Suchmaschinen gehört ist aber seit längerem bekannt. Die Botschaft war und ist eindeutig: Geschwindigkeit ist Trumpf.

Pusten Sie Ihre Besucher mit einer pfeilschnellen WordPress-Website vom Sockel.

Pusten Sie Ihre Besucher mit einer pfeilschnellen WordPress-Website vom Sockel. Bildquelle

WordPress, das CMS der Stunde

Eine kurze Auswertung unter 500 Neukunden zeigt: Auf knapp jedem dritten neuen Webhosting ist mindestens eine WordPress-Website installiert. Die Beliebtheit des vielseitigen Systems bleibt also ungebrochen.

Wir haben vor einigen Wochen mit zusätzlicher Geschwindigkeit vorgelegt, nun sind Sie dran. Unsere fünf Tipps und Plugin-Empfehlungen helfen Ihnen dabei, Ihre WordPress-Website pfeilschnell zu machen.

1. Serverseitiger Cache

Die Vielseitigkeit von WordPress hat auch ihre Schattenseiten. Jedes zusätzliche Plugin drückt auf die Geschwindigkeit. Die Lösung bringen Caching-Mechanismen, damit der Server im Hintergrund nicht bei jedem Seitenaufruf den kompletten Inhalt neu berechnen muss.

Caching-Plugins gibt es wie Sand am Meer. Unser absoluter Favorit ist das schnörkellose Cachify, welches durch seine einfache Bedienung glänzt.

Auf unseren Hostingpaketen funktioniert Cachify mit den Methoden Datenbank und HDD. Von der Methode APC raten wir ab, da die dazu nötige PHP-Version 5.4 nur noch bis Herbst verfügbar sein wird.

2. Dateigrösse von Bildern verkleinern

Mit der Optimierung von Bildern lassen sich einige Kilobytes an Datenverkehr sparen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Ladegeschwindigkeit Ihrer WordPress-Installation aus.

In den gängigen Bildbearbeitungs-Programmen lassen sich Dateien für’s Web optimieren. Zusatztools wie die von uns gern genutzten ImageAlpha und ImageOptim verkleinern die Dateigrössen Ihrer Bilder zusätzlich.

WordPress legt beim Hochladen von Bildern Kopien der Dateien in verschiedenen Grössen an. Mit dem ebenfalls aus dem Hause wpcoder.de stammenden Plugin Optimus, holen Sie auch aus diesen Bildern die letzten Kilobytes heraus.

3. Bilder nur dann anzeigen, wenn sie gebraucht werden

Sogenanntes «Lazy Loading», übersetzt «faules Laden», bietet eine Bilddatei erst dann an, wenn sie der Besucher effektiv zu Gesicht bekommt. Das führt zu einer Website, die sichtbar schneller lädt und die beim Scrollen die nötigen Bilder nachliefert.

Auch hierzu bietet Sergej Müller mit Crazy Lazy ein passendes Plugin an, das mit einer gewohnt einfachen Bedienung und solidem Code überzeugt.

4. Wo liegen die Ressourcenfresser?

Mit Plugins ist das so eine Sache. Einerseits nehmen sie einem mühsame Arbeit ab, andererseits sind sie oft der Hauptgrund für langsame, komplexe Websites. Es gilt also bei jedem hinzukommenden Plugin abzuwägen, ob der Nutzen des Plugins den zusätzlichen Ressourcenverbrauch rechtfertigt.

Mit Hilfe des Plugins P3 (Plugin Performance Profiler) lässt sich ganz schnell erkennen, welches die hungrigen Plugins in Ihrer WordPress-Installation sind. Themes Speed Test bietet eine ähnlichen Test für die installierten Themes. In der Kombination lassen die beiden Plugins tief blicken und machen es für Sie zum Kinderspiel, die Ressourcenfresser in Ihrer WordPress-Website ausfindig zu machen.

Nachdem Sie die Übeltäter gefunden haben, löschen Sie die beiden Plugins einfach wieder. So entfällt das oben erwähnte Abwägen beim Einsatz dieser kleinen Helfer.

5. Schnelles Webhosting

Nicht zuletzt ist auch der gewählte Webhosting-Anbieter ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Ihre Besucher mit einer schnellen Website zu versorgen. Wir hätten da einen guten Tipp für Sie ;)

Wir haben es angetönt, mit dem neuen Webserver-Setup sind Sie bei uns in puncto Geschwindigkeit auf der sicheren Seite. Das Thema «Speed» gehört zu den Eckpfeilern unserer Strategie, weshalb Sie auch in Zukunft weitere Verbesserungen in diesem Bereich erwarten dürfen.

In unserem Supportcenter finden Sie übrigens zusätzliche Tipps dazu, wie Sie Ihre WordPress-Website optimieren können.

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5 Kommentare

David
David 19. März 2015 21:38

Hilfreiche Tipp’s. Ich nutzte aber bei meinem Blog lieber WP Supercache als Cachify. Den Cache mit Cachify fand ich eher langsam (was natürlich an falscher Einstellung liegen kann)

Psetta
Psetta 19. März 2015 17:43

Wie immer grosses Kino von euch!
Beim Caching haben wir gute Erfahrungen mit WP Super Cache und WP Performance Score Booster für GZip gemacht.

Renato
Renato 19. März 2015 17:04

Besten Dank für die Aufstellung der Verbesserungen. Cachify scheint wirklich einfach zu sein. Ich hatte aber gerade heute das Problem, dass um 7 Uhr Morgens ein neuer Artikel veröffentlicht wurde, ich den aber auch um 10 Uhr noch nicht auf der Startseite sehen konnte… Ein so starker Cache macht dann natürlich auch keinen Sinn mehr.

Philipp Zeder
Philipp Zeder cyon
19. März 2015 17:21

Nutzt Du die Methode HDD? Da musst Du bei geplanten Posts mit einem Cron nachhelfen (Abschnitt «Allgemeine Hinweise zu Cachify HDD»): http://playground.ebiene.de/cachify-wordpress-cache/#methods

Manuel Reinhard
Manuel Reinhard 18. März 2015 21:31

Ich teste WordPress Websites jeweils mit http://tools.pingdom.com/fpt